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Das Beste aus dem Burnout Teil II: Alle Gefühle sind willkommen


Alle Gefühle sind willkommen


Eine wichtige Lehre für mich war, dass man alle Gefühle fühlen solle. Wusstest du das schon? Wir müssen lernen, alle Gefühle zu fühlen anstatt wegzudrücken oder zu entfernen, um zu heilen. Wir müssen lernen, unsere Gefühle besser zu fühlen und zu akzeptieren und zu integrieren, bevor wir uns besser fühlen können. Eine wahre Offenbarung!


So ein Paradigmenwechsel. Ich habe schon längst Angst, Wut, emotionalen Schmerz und den Rest unterdrückt um mich als glückliches, zufriedenes, heiteres Wesen zu geben. Es war mir neu, dass meine Gefühle mich nicht umbringen werden, mich nicht in den Wahnsinn treiben und sogar von alleine wieder abflauen werden!


In 90 Sekunden fertig und durch


Wissenschaftler*innen (Dr. Jill Bolte-Taylor zum Beispiel) versichern uns, dass unsere Emotionen (Energie in Bewegung), wenn man sie fühlt und annimmt, nach 90 Sekunden von alleine aus unserem Körpersystem herausfließen. Das klingt doch nicht richtig, oder? Angeblich sind es unsere Gedanken, die diese Gefühle immer wieder hervorrufen. Wenn wir es schaffen, die Gefühle wahrzunehmen, ohne dass wir uns auf unsere Gedanken konzentrieren, werden die körperlichen Symptomen des Gefühls innerhalb von anderthalb Minuten schon durch sein. Stell dir mal vor!

Was wir tun können

Nun, ich habe diesen Prozess selbst noch gar nicht perfektioniert! Aber alleine diese Information zu haben, gibt mir ein Ziel und etwas, womit ich experimentieren kann. Falls du Lust hast, kannst du es auch auszuprobieren. Nächstes Mal, wenn du merkt, dass du aufgeregt bist, versuche ein Moment inne zu halten (Ha! Herausfordernd genug, bestimmt!) und frage dich:


Welche Gedanken nehme ich wahr?

Welche Gedanken verursachen dieses Gefühl?

Kann ich etwas gegen diese Gedanken tun? z.B. Sind diese Gedanken wahr? Kann ich mir sicher sein, dass die Gedanken wahr sind? Oder sind sie Fantasiegedanken? Kann das Gegenteil ebenso wahr sein?


Erlaube dir einen Moment, um zu gucken, was du wahrnimmst.

Du kannst auch versuchen, deinen Gefühlen Raum zu geben und sie anzunehmen:


Was fühle ich gerade? Wo fühle ich es in meinem Körper?


Du kannst dich auch selbst beruhigen, das hilft deinem Körper, die Gefühle zu verarbeiten: Das klingt absolut berechtigt, dass du dich …(ängstlich, wütend, enttäuscht, traurig) fühlst. Erzähl mir mehr…


Es dreht sich wieder um die Selbstliebe


Wenn du Interesse an dir selbst zeigst, Platz für deine eigenen Gefühle einräumst und liebevolle Worte an dich richtest, als ob du deine eigene beste Freundin wärst, ist das ein Akt der Selbstliebe und kann sehr heilsam sein.


Sorgen sind meistens nur gelogen


Die Gedanken, die unangenehme Gefühle verursachen, entsprechen meiner Erfahrung nach nicht der Wahrheit. Sie sind normalerweise eine Art Story, die mein Gehirn sich selbst ausgedacht hat, um mich vor angeblichen Gefahren zu beschützen. Sorgen sind Fantasiegedanken, die dein Gehirn spinnt um dir Angst einzujagen. Dein Gehirn versucht dir einzureden, dass es dich auf ein Desaster vorbereitet. Aber du wirst nicht besser dadurch vorbereitet, du wirst aber vorher wahrscheinlich schon leiden, obwohl alles in Ordnung ist. Du kannst dir aber dadurch deine Gefühle nicht ersparen! Du kannst dich dafür entscheiden, nicht wegen schlechter Fantasiegedanken zu leiden! Das hilft mir jedenfalls sehr.



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